...welcher will, dass allen Menschen geholfen werde (1.Tim.2,4)

Adventisten verstehen ihre Hoffnung auf Gottes neue Welt nicht als Weltflucht sondern als Verantwortung für das Leben jetzt und hier. Deshalb haben sie seit ihrer Gründung im Jahr 1863 großen Wert auf den Aufbau eines Sozialwerkes gelegt. Der Advent-Wohlfahrtswerk e.V. (AWW) wurde 1897 in Hamburg gegründet und ist seit 1932 Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. "Die soziale und karitative Tätigkeit des Vereins gilt dem hilfsbedürftigen Menschen ohne Ansehen der Person und ohne Unterschied von Nation, Rasse, Konfession oder Weltanschauung. Sie beruht auf dem Grundsatz der christlichen Nächstenliebe gemäß dem Auftrag Jesu (nach Matthäus 25), das Grundrecht eines jeden Menschen auf Nahrung, Kleidung und Obdach zu sichern, Kranke zu heilen und Sterbenden in ihrer letzten Stunde beizustehen, Not zu lindern und Menschen Wege in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens weisen." (www.aww.info)

Chemnitzer "Tabea Gruppe" im Jahr 1920
Chemnitzer "Tabea Gruppe" im Jahr 1920

Das soziale Anliegen wurde anfänglich vor allem in den sogenannten "Tabea Gruppen" umgesetzt. Nach biblischen Leitbild (Apostelgeschichte 9, 36-42) entstanden ehrenamtliche Helferkreise. Sie organisierten Suppenküchen, Kleiderkammern, Obdachlosenstuben und richteten sogenannte „Armenkassen“ ein.

Anliegen und Engagement sind geblieben. Jedoch entstanden im AWW neben ehrenamtlichen Angeboten viele professionelle Einrichtungen. Eine davon ist das Chemnitzer AWW-Suchtberatungszentrum. Die Chemnitzer Adventgemeinde unterstützt es, indem sie Räumlichkeiten für Teamsitzungen und Weiterbildungen zur Verfügung stellt. Außerdem ist die Gemeinde zur Heimat der selbstständig organisierten Selbsthilfegruppen (Alkohol-, Spielsucht, Elternkreis suchtkranker Kinder) geworden und bringt sich gern mit thematischen Impulsen ein. Integrative Begegnungen finden bei den gemeinsam organisierten Jahresfesten statt. Ein spezieller Hauskreis für suchtkranke Menschen ("Oase") gibt über den gesundheitlichen Aspekt hinaus Impulse über Ziele und Werte des christlichen Lebens. Eine andere Tradition sozialer Verantwortung hat sich in den letzten Jahren im Projekt "Kinder helfen Kindern" etabliert. Kindergärten, Schulen und Privatpersonen packen Weihnachtspakete für benachteiligte Kinder in Osteuropa. Seit einigen Jahren kümmert sich die Adventgemeinde Chemnitz darüber hinaus auch um benachteiligte Familien in Chemnitz und macht Kindern aus ärmeren Familien eine besondere Weihnachtsfreude. Mehr Informationen finden Sie, wenn Sie der Navigation auf der linken Seite folgen.