Schabbat Schalom am Karfreitag 3. April 2015

Kreuzweg „Weg der Hoffnung“ - besinnliche und aufrüttelnde Gedanken

Unzählige Bilder erzählen das Geschehen der Kreuzigung Jesu. Der berühmte Maler Lucas Cranach ging im Mittelalter dabei neue Wege. Er versetzte die Kreuzigungsszene auf dem Altarbild der Stadtkirche Weimars in seine Gegenwart.

Fast 500 Jahre später (2009/2010) geht erneut ein Künstler diesen Weg: Dr. Ullrich Barnickel. Auf dem ehemaligen Todesstreifen der früheren deutsch-deutschen Grenze, nahe des kleinen Ortes Geisa, errichtete er auf einer Strecke von 1,4 km einen Kreuzweg mit insgesamt 20 bis zu 4 m hohen Metallskulpturen. Das Kunstwerk ist Teil der Mahn- und Gedenkstätte „Point Alpha“. Die eisernen Skulpturen dieses „Weges der Hoffnung“ erinnern sowohl an den Weg Jesu, als auch an Unrecht, Unterdrückung aber auch an die Hoffnung auf Freiheit hinter dem „Eisernen Vorhang“ in der Mitte Europas.

Ein Besucher schilderte seine Eindrücke so:
- Ich schaue auf Jesus und stehe in der Mitte Deutschlands.
- Ich denke an das Geschehen vor 2000 Jahren und befinde mich doch im 21. Jhdt.!
- Ich sehe Jesus, Maria, Soldaten und bin von meinen Mitmenschen aus dem Heute, Jetzt und Hier umgeben. Geschichte wird zur Gegenwart!

Lass dich bewegen und folge Jesus auf seinem Weg der Hoffnung.
Folge ihm, ohne im Damals stehen zu bleiben.
Lass seine Geschichte auch in deinem Leben gegenwärtig werden.

Weitere Informationen zum Point Alpha:
http://pointalpha.com/die-gedenkstaette-point-alpha

Hier einige Eindrücke von der Veranstaltung:

Fotos (J. Fabich) vom Kreuzweg "Weg der Hoffnung":