Thomas Wowros beginnt ab 01.01.2015 seinen Dienst als Prediger im Praktikum

Wir freuen uns über seinen Dienstbeginn und wünschen ihm und seiner Frau Corina Gottes Segen für den Neuanfang

Mein Name ist Thomas Wowros. Ich bin 35 Jahre und wurde geboren in der Stadt Ludwigsfelde, Land Brandenburg. Seit September 2014 bin ich verlobt und plane für das Frühjahr 2015 die Hochzeit.

Ich bin aufgewachsen in einer nicht-religiösen Familie. Erst nach der politischen Wende in der DDR kam ein jährlicher Gottesdienstbesuch in der Kirche in unserer Familie auf. Stattdessen bin ich eher in einem sportlich-naturwissenschaftlichen Geist aufgewachsen. Mich interessierten in der Schule eher die rationalen Fächer. Nach dem Wehrdienst, wo ich gern auch am Soldatengottesdienst teilnahm und mit den Pfarrern diskutierte, nahm ich ein Studium der Umwelttechnik an der Fachhochschule Wiesbaden auf, weil ich mich für einen technisch ausgerichteten Menschen hielt (z.T. auch heute noch halte). Während dieses Studiums wohnte ich in einem Studentenwohnheim. In dieser Zeit bekam ich von einem Nachbarn eine Bibel geschenkt. Es war eine „Hoffnung für Alle“ – Neues Testament. Ich las oft in der Bibel und fühlte mich von Jesus und seiner Hoffnungsbotschaft im Herzen angesprochen. Allerdings legte ich die Bibel auch immer wieder weg und behielt die Worte vielmehr in meinem Herzen, weil kaum jemand da war, mit dem ich darüber reden konnte. So machte ich meinen Abschluss und fand danach eine Stelle bei einem Ingenieurbüro. In den Jahren als ich bei dem Ingenieurdienstleister arbeitete wurde bei mir das Verlangen nach Jesus und seinem Wort immer stärker. Ich begann viele verschiedene Gemeinden in Goslar und Umgebung zu besuchen. Darunter vor Allem freikirchliche Gemeinden. Im November 2008 konnte ich auf einer Männerkonferenz mein Leben Jesus übergeben. Es wurde für mich gebetet, dass ich mit dem Rauchen aufhöre und es wurde mir eine Gemeinde gesucht, die sich in der Nähe meines Wohnortes befindet. Es wurde mir eine Gemeinde vorgeschlagen, die ich vorher noch nicht besucht hatte, aber sie traf sich regelmäßig Sonntags im Haus der Adventgemeinde in Goslar. Auf diese Weise kam ich wieder in Kontakt mit der Adventgemeinde in Goslar, die ich einige Monate zuvor schon bei einem Gästegottesdienst besucht hatte. Eines Tages sprach mich auf dem Heimweg der lokale Prediger an und fragte mich, ob ich über Jesus reden möchte. Ich sagte „ja“ und wir vereinbarten Bibelstunden. An deren Ende wurde ich knapp ein Jahr später getauft und in die Gemeinde der STA aufgenommen. 

Thomas und Corina Wowros
Thomas und Corina Wowros

Bereits einige Monate vor der Taufe, hob ich den Arbeitsvertrag bei dem Ingenieurbüro auf. Nach der Taufe nahm ich das Studium der Theologie in Friedensau auf. Ich überlegte nach der Taufe sehr stark, ob ich ein Studium der Theologie oder ein Jüngerschaftsjahr in einer Bibelschule anfangen sollte. Ein geistliche Zeit war auf jeden Fall das, wonach mein Herz stand. Da ich familiär ungebunden war, hatte ich auch die Freiheit dazu. Nach Probetagen in beiden Einrichtungen entschied ich mich unter Gebet für ein Studium der Theologie in Friedensau. Ausschlag gab vor Allem die gespürte Gründlichkeit im Umgang mit der Bibel. Und in die wollte ich mich „vertiefen“.

Während meiner Zeit in Friedensau konnte ich neben dem akademischen Bereich mich auch im Gemeindedienst einbringen. Es bereitete mir viel Freude Andachten im Seniorenheim zu übernehmen bzw. Bibelgesprächskreise zu leiten.  Mein studienbegleitendes Praktikum verbrachte ich in Genthin. Dort waren die Aufgaben sehr vielfältig. Es ging um Organisation (Selbst und Veranstaltung), Andachten, Beziehungsaufbau, z.T. auch Öffentlichkeitsarbeit. Die vielfältigen Aufgaben forderten und förderten mich, da ich noch wenig Erfahrung in diesem Bereich hatte. Inzwischen wurde ich aber vertraut mit mir und den Menschen in der dortigen Gemeinde. Es bestätigte mich bis heute in der Entscheidung für das Studium in Friedensau. Im dritten Jahr meiner Zeit in Friedensau habe ich mehrere Praktika gemacht. Zunächst begab ich mich mit einer Gruppe von Studenten auf eine Studienfahrt durch Deutschland, Frankreich und Italien. Dabei besuchten wir Gemeindegründungsprojekte und analysierten die Projekte. Ziel war es die verschiedensten Ansätze und Kontexte zu begreifen und für die Gemeindegründung sensibilisier zu werden. Es war eine spannende Zeit in der ich unheimlich viel gelernt habe, wie vielfältig Gott am Wirken ist.

Nach dem ersten Semester im Masterstudiengang nahm ich Kontakt mit dem Militärpfarramt in Burg bei Magdeburg auf. Mit dem evangelischen Militärpfarrer kam ich in Kontakt mit zahlreich „säkularen“ Menschen, die aus meiner Sicht Jesus brauchten. So wurde ich auch eingeladen vor Soldaten Zeugnis zu geben, oder eine Andacht zu halten. Diese Erfahrung bei der Bundeswehr bestärkten mich stark in der Motivation Pastor im Praktikum zu werden.

Nach nunmehr fünf Jahren in Friedensau, entdeckte ich meine Gaben im Bereich der Seelsorge und Organisation und beschloss ebenfalls unter Gebet, den eingeschlagenen Weg mit Jesus fortzusetzen, der mich nun in den Dienst bei der Gemeinde Chemnitz führte.

Viktor Krieger nach Nordhausen in eigenen Seelsorgebezirk berufen

Wir verabschieden Familie Krieger und danken Ihnen sehr herzlich für ihr großes Engagement in der Kinder-, Jugendarbeit. Wir wünschen ihnen Gottes Segen für die neue Aufgabe und hoffen, dass sie sich als ganze Familie in Thüringen gut und  schnell einleben

Liebe Adventgemeine Chemnitz,

Pearl Buck schrieb: „Man kann die Zeit nicht aufhalten,

aber für die Liebe bleibt sie manchmal stehen“.

Wie schnell die Zeit doch vergeht.

 

Vor einigen „Monaten“ schrieben wir noch das Jahr 2011 und wir als Familie standen vor neuen Herausforderungen in Chemnitz. Nun zeigt mein Kalender das Jahr 2014 an, Zeit des Abschieds aus Chemnitz.

Gern schauen wir zurück und sehen wie reich wir doch Gesegnete waren: Wie warmherzig wir als Familie empfangen wurden in Euren Räumen besser gesagt in euren Herzen, wie rührend sich die Geschwister um uns gekümmert haben. Danke für all die Unterstützung in dieser kurzen Zeit.

Der Handwerkerspruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ ist im Leben eines Handwerkers nicht immer leicht, sogar von vielen gefürchtet. Mir bleibt diese Zeit der Ausbildung anders in Erinnerung dank Euch und der weisen Mentoren, Br. Reling und Br. Fabich. In dieser Gemeinde  durfte ich mich ausprobieren in vielen Bereichen der Pastorenarbeit. Durfte Schritte gehen, die ich eigentlich nicht hätte gehen brauchen denn vieles war nicht mein Terrain. Hierbei sind mir auch Fehler passiert, für die ich mich an dieser Stelle entschuldige. Auch wenn die „Lehrjahre“ in Chemnitz sich dem Ende neigen, wird mir ein „Coach“ an meiner Seite fehlen.  

Die Worte von Paulus in 1. Thessalonicher 5, 23-25 möchte ich euch zusprechen, nach der Bibelübersetzung  „Hoffnung für alle“: „ Möge Gott euch mit seinem Frieden erfüllen und euch helfen, ohne jede Einschränkung ihm zu gehören. Er bewahre euch, damit ihr fehlerlos seid an Geist, Seele und Leib, wenn unser Herr Jesus Christus kommt. Gott hat euch ja dazu auserwählt; er ist treu, und was er verspricht, das hält er auch. Betet auch in Zukunft für uns, liebe Brüder und Schwestern.“  

Euer Viktor mit Familie

Bilder vom Abschiedsgottesdienst am 19. Juli 2014 im Adventhaus Chemnitz